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Bwezela ya Msogoleli wa njuci Die Rache des Honiganzeigers

Geschrieben von Zulu folktale

Illustriert von Wiehan de Jager

Übersetzt von Sitwe Benson Mkandawire

Gelesen von Christine Mwanza

Sprache Nyanja

Niveau Niveau 4

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Iyi ndi nkhani ya Ngede, msogoleli wa njuci, ndi munyamata ozikonda ochedwa Gingile. Tsiku lina pamene Gingile anacokapo kukasaka nyama mthengo, anamva Ngede kuitana. Gingile anamva njala ya uci kwambiri. Anaimilira ndikumvetsetsa, kusakira mpaka anaona mbalame m’mwamba mwamtengo. “Chiti-chiti-chiti,” mbalame inalira pamene inai kuluka ku kumtengo wina ndi winanso. “Chiti-chiti-chiti,” mbalame inaitana, ndikuimilira kawirikawiri kuyembekezela kuti Agingile alikubwela.

Das ist die Geschichte von Ngede, dem Honiganzeiger, und einem gierigen jungen Mann namens Gingile. Eines Tages während Gingile bei der Jagd war, hörte er den Ruf von Ngede. Gingile lief beim Gedanken an Honig das Wasser im Mund zusammen. Er blieb stehen, lauschte genau und hielt Ausschau nach dem Vogel in den Ästen über seinem Kopf. „Chitik-chitik-chitik“, zwitscherte der kleine Vogel, als er von Baum zu Baum flog. „Chitik, chitik, chitik“, rief er und und blieb von Zeit zu Zeit sitzen, um sicher zu sein, dass Gingile ihm nachlief.


Pakanapita phindi zokwanila 30, anafika pa m’tengo ukulu ochedwa mkuyu. Ngede analumphalumpha mu m’tengo cimeneci kuuza Gingile kuti tafika. Gingile sanaone njuci pansi pa mtengo koma anadalira Ngede.

Nach einer halben Stunde kamen sie zu einem großen Feigenbaum. Ngede hüpfte aufgeregt auf den Zweigen hin und her. Dann blieb er auf einem Ast sitzen und blickte Gingile an, als ob er sagen wollte: „Hier ist er! Komm doch! Worauf wartest du?“ Gingile konnte keine Biene am Baum erblicken, aber er hatte Vertrauen zu Ngede.


Gindile anaika pansi mkondo wake panyansi pa mtengo, anatenga nkhuni nakuyasha moto. Pamene moto unayaka bwino, anaika kamtengo katali pakati pamoto. Kamtengo kameneka kanali kuziwika pankhani yopanga chusi cambili pakupya. Anayamba kukwela cimtengo ndi kamtengo ka chusi pakamwa.

Also legte Gingile seinen Jagdspeer nieder, sammelte einige trockene Zweige und machte ein kleines Feuer. Als das Feuer im Gang war, legte er einen langen, trockenen Holzstab in die Mitte des Feuers. Dieses Holz war besonders bekannt dafür, dass es beim Verbrennen sehr viel Rauch produzierte. Er begann, mit dem kalten Ende des Stabs zwischen die Zähne geklemmt, zu klettern.


Posacedwa, anamva kulira kwa njuci. Zinali kulowa ndi kucoka m’mphako. Pamene Gingile anafika, anaika kamtengo kausi m’mphako. Njuci zinacoka mofulumira ndikukalipa. Zinathawa cifukwa sizinakonde usi ndiponso zikalibe kuyenda, zinamuluma Gingile.

Bald hörte er das laute Summen der fleißigen Bienen. Sie flogen ein und aus aus einer Höhle in dem Baumstamm - ihrem Bienenstock. Als Gingile den Stock erreichte, stieß er das rauchenden Ende des Stabs in die Baumhöhle. Die Bienen schwärmten wütend und böse heraus. Sie flogen davon, weil sie den Rauch nicht mochten - aber ohne Gingile zu stechen!


Pamene njuci zinacoka, Gingile analowetsa dzanja lake mu m’mphako nakucosa uci umene unali ndi mafuta oyela. Anaika uci wake mukacola kamene ananyamula pephewa ndipo iye anayamba kuseluka m’mtengo.

Als die Bienen weg waren, steckte Gingile seine Hand in das Nest. Er zog Hände voller schwerer Waben gefüllt mit Honig und fetten weißen Larven hervor. Er schob die Waben vorsichtig in die Tasche, legte sie auf seine Schulter und begann, nach unten zu klettern.


Ngede anali kuyangana zonse zamene Gingile anali kucita. Anali kuyembeza kuti amusiyileko uci kuthokoza pomulangiza. Ngede anayesa kufedera pafupi kuti amuoneko. Gingile anafika pansi pa mtengo ndiponse ngede anaimilira pa mwala kuyembekezera kuti amupaseko.

Ngede beobachtete jede Bewegung von Gingile genau. Er wartete auf ein fettes Stück Honigwaben als Dank an den Honiganzeiger. Ngede flatterte von Ast zu Ast, immer näher zum Boden. Endlich erreichte Gingile das Ende des Baums. Ngede setzte sich auf einen Stein in die Nähe des Jungen und wartete auf seine Belohnung.


Koma Gingile anazimya moto, ndi kunyamula mkondo wake nakuyenda kunyumba kosamukumbuka Ngede. Ngede anamuitana mokalipa, “VIC-torr! VIC-torrr!” Gingile anaimilira, anayangana ka mbalame ndi kuseka kwambiri. “Ufuna uci, ha mzanga? Ndasewenza ndi kulumiwa ndekha! Nicifukwa cani ufuna ndikupaseko uci wabwino tere?” Iye anayenda. Ngede anakalipa kwambiri! Anakalpa! Koma azabwezela tsiku limodzi.

Aber Gingile löschte das Feuer, nahm seinen Speer und machte sich nach Hause auf ohne auf den Vogel zu achten. Ngede rief wütend: „SIE-ger! SIE-ger!“ Gingile hielt an, schaute den kleinen Vogel an und lachte laut: „Du willst was von dem Honig, nicht wahr, mein Freund? Ha! Aber ich habe die ganze Arbeit gemacht, und ich wurde gestochen. Warum sollte ich dir was von diesem wunderbaren Honig geben?“ Dann lief er davon. Ngede war außer sich! So durfte man ihn nicht behandeln! Aber er würde sich rächen.


Tsiku limodzi, Gingile anamveranso kuti Ngede aitana. Anakumbukira uci wabwino uja ndiponso iye anakakonkhanso kanyoni. Pamene Gingile anakonkha kanyoni, kanamupeleka kumalupiri koipa. Pamene anafika kuja, Ngede anaimilira kuti apumuleko mcimtengo ca minga. “Ahh,” anaganiza Gingile. “Mphako ya njuci ifunika kupezeka umu mwamene m’mtengo”. Anapanga moto mwamsanga nakuyamba kukwela nakamtengo ka cusi kukamwa. Ngede anakhala cete ndi kutamba.

Einige Wochen später hörte Gingile erneut Ngedes Honigruf. Er erinnerte sich an den köstlichen Honig und folgte dem Vogel erneut schleunig. Nachdem er Gingile an den Rand des Waldes geführt hatte, hielt Ngede an, um sich in einer großen Schirmakazie auszuruhen. „Ahh“, dachte Gingile, „der Bienenstock muss in diesem Baum sein.“ Schnell machte er ein kleines Feuer und fing an, mit dem rauchenden Ast zwischen den Zähnen, zu klettern. Ngede saß daneben und sah zu.


Gingile anakwela, nakuganiza kuti ncifukwa cani saona njuci kuimba monga mwanthawizonse. “Kapena mphako ya njuci ili mukati mwa mtengo,” anaziganizila. Anayendelako pamwamba. Koma mwakuti aone mphako, anaonana ndi nyalugwe! Nyalungwe anakalipa kwambiri posokoneza tulo kwake. Nyalugwe anacepesa maso ake ndikusegula kamwa kulangiza meno yakuthwa.

Beim Klettern wunderte sich Gingile, warum er nicht das übliche Summen hört. „Vielleicht ist der Bienenstock sehr weit im Baum“, dachte er. Er zog sich einen Ast weiter nach oben. Aber anstelle eines Bienenstocks traf er oben auf einen Leoparden. Leopard war sehr böse darüber, dass ihr Schlaf so rüde unterbrochen wurde. Sie kniff ihre Augen zusammen und öffnete ihr Maul, um ihre sehr großen und scharfen Zähne zu zeigen.


Pamene Nyalungwe anayesa kumuluma Gingile, anaseluka cimtengo mwamsanga. Mofulumira, anagwa kuipa kucoka m’mtengo nakuzicita kwendo. Anathamanga mwansanga kuyopa nyalungwe. Mwamwai, Nyalugwe anali natulo kwambiri ndiponso iye sanamupitikise. Ngede, musogoleli wa njuci anabwezera. Ndiponso Gingile anaphunzirilapo.

Bevor Leopard Gingile zu fassen bekam, rauschte er den Baum hinunter. In der Eile verfehlte er einen Ast und plumpste auf den Boden, wobei er sich seinen Knöchel verstauchte. Er humpelte davon so schnell er konnte. Zu seinem Glück war Leopard immer noch zu müde, um ihn zu jagen. Ngede, der Honiganzeiger, bekam seine Rache. Und Gingile hatte seine Lektion gelernt.


Ngati ana aGingile amvela nkhani ya Ngede, amakapasa ulemu kanyoni. Akacosa uci, amasiyako uci wambiri kuti musogoleli wa njuci adye!

Und deshalb haben Kinder, wenn sie die Geschichte von Ngede hören, Respekt vor dem kleinen Vogel. Immer wenn sie Honig ernten, lassen sie das größte Wabenstück für den Honiganzeiger da!


Geschrieben von: Zulu folktale
Illustriert von: Wiehan de Jager
Übersetzt von: Sitwe Benson Mkandawire
Gelesen von: Christine Mwanza
Sprache: Nyanja
Niveau: Niveau 4
Quelle: The Honeyguide's revenge aus African Storybook
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